Die Stadionwelle „La ola“ will geübt sein: Auch diese übten die drei Trainer der VfB-Fußballschule – Alexander Jaudas (links) sowie Matthias Birgler (hinten, 2. von rechts) und Manuel Bierig (hinten rechts) – mit den Nachwuchskickern in Erolzheim. Diese h (Foto: Heinz Morlok)

Von Heinz Morlok

EROLZHEIM 33 Nachwuchskicker haben am Fußballcamp in Erolzheim mit der Fußballschule des VfB Stuttgart teilgenommen.

Jede Menge Bälle, jede Menge Kinder und zwischendrin drei Trainer der VfB-Fußballschule: Was auf den ersten Blick chaotisch wirkte, entpuppte sich bald als sehr gut organisiertes Training. Drei Übungsleiter gab es für drei Gruppen mit unterschiedlichen Aufgaben – Torschuss, Bewegungskoordination und Spielformen standen auf dem Programm. Manuel Bierig, der im Erolzheimer Fußballcamp den Bereich Spielformen abdeckte, war mit seinen beiden Kollegen Matthias Birgler (Bewegungskoordination) und Alexander Jaudas (Torschuss) ins Illertal gereist.

Alle drei waren begeistert von den räumlichen Voraussetzungen. Die Sporthalle, aufgeteilt in drei Segmente, bot genügend Platz. Nicht vertreten war in Erolzheim der bei den Fans und Jugendlichen beliebte Ex-VfB-Profi und Sportliche Leiter Günter Schäfer. Eine Hüftoperation fesselt ihn momentan noch ans Krankenbett, weshalb er nicht wie in den vergangenen Jahren mit anreisen konnte.

Was die drei Trainer aus Stuttgart außerdem vermitteln wollten, waren so elementare Dinge wie Teamfähigkeit, Sozialkompetenz, Respekt und Disziplin. Eigenschaften, die ein guter Fußballer in sich tragen sollte. Eigenschaften, die auch im Leben fernab des Platzes eine positive Basis für Erfolg und Menschlichkeit darstellen.Faszinierend für die jugendlichen Teilnehmer und die Zuschauer war die Übungseinheit Spielformen. Was für den fußballbegeisterten Fernsehzuschauer jeden Samstag im „Aktuellen Sportstudio“ über den Sender geht, die Videoanalyse, verlagerte Manuel Bierig in die Erolzheimer Sporthalle. Auf Zuruf unterbrach er das Spiel zweier Mannschaften. Jeder Spieler durfte seine Position nicht mehr verlassen. Bierig erklärte dann dem ballführenden Spieler die nächsten Abspielvarianten. „Wenn Du jetzt den Peter anspielst, dann muss er wieder zu Dir zurückspielen, aber in dieser Zeit kann sich ein anderer Spieler anbieten“ sagte Bierig und zeigte auch dem Mitspieler den Weg, den er einschlagen musste.

Bei der Beobachtung der Trainer und Teilnehmer war ein hoher Sympathiefaktor festzustellen. Die Kinder und Jugendlichen waren mit strahlenden Augen bei der Sache. Und die Trainer brachten ihre Eindrücke mit wenigen Worten auf den Punkt: „Die Kids sind so richtig klasse.“

Für den reibungslosen Ablauf des Fußballcamps waren im Vorfeld über mehrere Wochen hinweg Stephan Hirsch, Marcus Schädler, Andreas Loritz und Franz Weiß tätig.

(Erschienen: 07.01.2014 20:25)